Der Jahreswechsel ist für einige Menschen der perfekte Anlass, etwas in ihrem Leben zu ändern. Das Ziel ist, sich glücklicher zu fühlen und die beste Version seiner selbst zu werden. Die Neujahrsvorsätze sollen den Grundstein für diese Veränderungen legen und als roter Faden den Weg durch das neue Jahr leiten.
Der Ursprung der Neujahrsvorsätze
Die ersten Menschen, die Vorsätze für das neue Jahr fassten, waren auch die, die zuerst nachweisbar in das neue Jahr feierten. Vor etwa 4.000 Jahren veranstalteten die alten Babylonier das zwölftägige religiöse Fest „Akitu“. Gefeiert wurde allerdings erst Mitte März. Das Jahr begann für sie nämlich nicht im Januar, sondern erst, als die Ernte gepflanzt wurde.
Während dieser Feierlichkeiten wurde ein neuer König gekrönt oder die Loyalität des Volkes gegenüber dem regierenden König bekräftigt. Außerdem versprachen sie den Göttern, geliehene Gegenstände zurückzugeben und all ihre Schulden zu bezahlen. Diese Versprechen kommen unseren Neujahrsvorsätzen sehr nah.
Erfüllten die Babylonier ihre Versprechen, waren ihnen die Götter für das nächste Jahr gnädig gesinnt. Tritt das Gegenteil ein, erleiden sie die Missgunst der Götter.
Vorsätze für 2023
Eine Statistik der Statista Consumer Insights zeigt die häufigsten guten Vorsätze für das Jahr 2023 in Deutschland: Knapp die Hälfte der Befragten nehmen sich vor, sich im neuen Jahr gesünder zu ernähren (49%), mehr Sport zu treiben (48%) und Geld zu sparen (46%). Diese Top 3 Vorsätze befinden sich fast in jedem Jahr weit oben im Ranking. Vielen ist es auch wichtig, mehr Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie zu verbringen (46%). Weitere Neujahrsvorsätze für 2023 sind unter anderem das Abnehmen, Sparen, umweltbewusster sein, Zigaretten und Alkohol reduzieren, sowie weniger Zeit in den sozialen Medien zu verbringen.
Eine DAK-Langzeitstudie hat ergeben, dass sich die meisten Menschen weniger Stress und mehr Zeit für ihre Familie und den Klimaschutz wünschen. Das Verlangen nach Stressreduzierung ist für 67% der befragten Deutschen der wichtigste Vorsatz. Dieser Wert ist seit zwölf Jahren der höchste aller Vorsätze.
Warum Vorsätze gebrochen werden
Nur etwa die Hälfte der gefassten Vorsätze werden eingehalten oder umgesetzt. Etwa drei Prozent brechen ihre Vorsätze bereits nach einigen Stunden, 6% nach einem Tag und weitere 6% nach einer Woche. Es scheint, als würde der Vorsatz, die Neujahrsvorsätze einzuhalten, fehlen.
Das Umsetzen einiger Neujahrsvorsätze ist leichter gesagt als getan. Beispielweise ist der beliebte Vorsatz „mit dem Rauchen aufhören“ oder „weniger Zeit in den sozialen Medien zu verbringen“ damit verbunden, eine Sucht zu bekämpfen. Viele Menschen haben sehr schnell mit Entzugserscheinungen zu kämpfen und verfallen daraufhin zurück in alte Muster.
Oft sind die Ziele recht unreflektiert und zu hoch gegriffen. Sie entstehen aus Gruppenzwang oder dem Drang, im neuen Jahr irgendetwas verändern zu wollen.
Zudem ist der Mensch ein geborener Optimist. Daraus resultiert eine Selbstüberschätzung des Menschen, die das Einhalten der Neujahrsvorsätze deutlich erschwert.
5 Tipps, wie du deine Vorsätze einhalten kannst
- Weniger ist mehr: Nimm dir nicht zu viel vor! Überdenke deine Neujahrsvorsätze und reduziere sie entsprechend.
- Ziele formulieren: Überlege dir konkret, was du erreichen willst und sei dir darüber bewusst, welchen Weg du für deine Ziele gehen musst.
- Selbstmotivation: Vermeide Ausreden und bleib positiv.
- Bleib dran: Füge deine Vorsätze in den Alltag ein, damit sie zur Gewohnheit werden.
- Zusammen sind wir stark: Finde jemanden, der das gleiche Ziel hat. Ihr könnt euch gegenseitig motivieren und euch von euren Fortschritten erzählen.
Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr und ein frohes 2023!
mein-sechs-vier-Team