Wir alle merken es: der Winter ist mittlerweile da. Es ist scheißekalt. Die Gedanken kreisen um das Thema Heizen, kann ich mir das überhaupt leisten, ob wohl die anderen heizen? Und warum wird das Essen im Supermarkt immer teurer?
Die Energiepreispauschale von 200€ für Studis, die einen Job haben, kam zwar.
Und das ist auch gut so.
Die Studis, die keinen Job haben, müssen die Energiepreispauschale allerdings beantragen.
Es soll nicht undankbar klingen, aber realistisch gesehen sind die 200€ einfach viel zu wenig. Das sieht auch die Kampagne „Genug ist Genug!“ so.
Heizen, waschen, essen– das darf nicht als Luxus gesehen werden, das ist Grundbedarf!
Daher fordern sie unter anderem 1000€ Wintergeld für alle, eine Verlängerung des 9€-Tickets, angesichts der Inflation eine entsprechende Erhöhung der Löhne und eine Deckelung der Energiepreise. Durch Streiks, Proteste und Aktionen gegen diejenigen, die von der Krise profitieren, wollen sie ihre Forderungen durchsetzen.
Am Dienstag fand eine Kundgebung der Ortsgruppe West/Darmstadt auf dem Luisenplatz statt. Der Geschäftsführer der DGB Südhessen kritisierte in seinem Redebeitrag, dass die momentane Krise auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Es kann nicht sein, dass einige, wenige Menschen riesige Reichtümer anhäufen können, während die Mehrheit der Bevölkerung nicht weiß, wie sie ihre nächste Stromrechnung zahlen soll. Politiker mahnen zur Zurückhaltung, man solle doch einen Waschlappen benutzen statt zu duschen, einen Pullover überziehen, statt die Heizung aufzudrehen.
„Genug ist Genug!“ fordert, in die Infrastruktur, in die Energiewende, in Bildung, ins Gesundheitswesen und in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren. Das sei viel zu lange verschlafen worden, dabei sei das Geld da: es brauche eine vernünftige Erbschaftssteuer, eine Übergewinnsteuer und eine Vermögenssteuer.
Wenn du auch finanzielle Sorgen hast, Angst vor den nächsten Rechnungen; komm dazu! Am 20. Dezember um 18 Uhr findet das nächste Treffen im DGB Haus statt.