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Mindestlohn, Heizkosten und Co. – Studierende in der Krise

Die Anhebung des Mindestlohnes sollte eine Veränderung bringen. Anstatt 10,45 Euro gibt es ab dem 1. Oktober nun 12 Euro pro Stunde. Die Politik reagierte damit auf die steigenden Kosten, besonders für Energie und Lebensmittel. Doch wie geht es Studierenden wirklich in der aktuellen Situation?

Viele haben neben ihrem Studium noch einen Minijob, um ihre Lebenskosten zu decken oder werden von ihren Eltern unterstützt.

Helfen knapp zwei Euro wirklich um den Lebensstandard zu erhöhen? Die Meinungen der Studierenden aus Darmstadt und Frankfurt unterscheiden sich.

Johannes studiert im dritten Semester Maschinenbau und wird finanziell von seinen Eltern unterstützt. Er wohnt noch zuhause und bezahlt dementsprechend keine Miete. Neben dem Studium arbeitet er auf Minijobbasis in der Gastronomie als Kellner. Die Anhebung mache für ihn keinen Unterschied. Seine Ausgaben kann er gut mit seinem Gehalt bezahlen, daskonnte er aber auch schon davor.

Eine ganze andere Meinung vertritt Lisa, Architekturstudentin im letzten Semester. Beim Einkaufen sei es ihr nun möglich, nicht mehr konsequent auf die Preise zu schauen, sowie regionale und biologische Produkte zu kaufen. Druck und Gedanken mache sie sich trotzdem. Sie habe Angst vor der kommenden dunkleren Jahreszeit, sowie den damit verbundenen höheren Heizkosten. Lust zu frieren, habe sie nicht.

Marie, Studentin im ersten Semester, pendelt jeden Tag zwei Stunden zur Hochschule. Sie wollte eigentlich in eine WG ziehen, jedoch kann sie sich das in der aktuellen Situation trotz Minijob nicht leisten. Ihre Eltern würden sie gerne finanziell unterstützen, besitzen aber zur Zeit nicht die Mittel dazu. Die Anhebung sei eine gute Idee, aber leider nicht genug. Ebenfalls belastet Marie der Gedanke an die steigenden Energiekosten. Sie und ihre Familie werden so wenig wie möglich versuchen, zu heizen.

Die Stimmung unter den Studenten ist gemischt. Es folgt eine Krise auf die nächste; Zuerst war das soziale Leben durch Corona eingeschränkt und nun dominiert der Gedanke an die hohen Lebenhaltungskosten.

Dennoch ist Hoffnung vorhanden, schließlich hat man auch die letzte Krise überstanden und positive Aspekte mitgenommen.

Unser Tipp zum Schluss: Kuschelt euch in eine warme Decke, macht euch eine heiße Tasse Tee und gebt der Kälte keine Chance.

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