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Ho Ho Human Rights: Darmstadt setzt im Dezember Zeichen für Menschenrechte

Für viele Deutsche selbstverständlich: man darf sich frei bewegen, seine Religion praktizieren, seine Meinung zu allem möglichen sagen und auch veröffentlichen.

„Die Menschenrechte bilden die Basis unseres Zusammenlebens und einer nachhaltigen Gesellschaft“ schreibt die TU Darmstadt auf ihrer Website. 

Am 10. Dezember ist der internationale Tag der Menschenrechte, acht Tage später der Tag der Migration. Die Stadt Darmstadt will deshalb darauf aufmerksam machen, dass nicht jeder Mensch unsere Privilegien besitzt und plant am 18. Dezember eine Aktion auf dem Weihnachtsmarkt. Diese wird vor allem von Darmstädter Initiativen und Migrant:innenselbstorganisationen geplant. Gerade für Darmstadt ist Migration ein zentrales Thema, denn: In der Wissenschaftsstadt studieren und forschen viele Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen gemeinsam an den Hochschulen und unserer Universität. Vier von zehn Darmstädter:innen haben eine Migrationsgeschichte. 

Für die Bücherfans unter euch, die etwas Gutes tun möchten: Die Darmstädter Amnesty-Gruppen organisieren jedes Jahr am 10. Dezember einen Bücherbasar auf dem Foodtruck-Weihnachtsmarkt „Heiligs Blechle“. Das eingenommene Geld wird zur Unterstützung von Menschenrechtsarbeit genutzt. 

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedet. 48 Staaten stimmten für die Erklärung, unter anderem Deutschland, um zu verhindern, dass sich die Gräueltaten, die im zweiten Weltkrieg begangen wurden, in unserem Land nie wieder wiederholen können. Heute wird jährlich am 10. Dezember der Tag der Menschenrechte mit verschiedenen Protesten, Veranstaltungen und Aktionen thematisiert und gefeiert.  

Ein Problem, das nicht nur in den Ländern vorkommt, die Menschenrechtsverletzungen begehen, ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

 „Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin“ steht auf der Website der UN Women Deutschland e.V. 

Deshalb haben die United Nations 1991 die Kampagne „Orange the World“ ins Leben gerufen. Vom 25. November bis zum 10. Dezember soll genau auf die Problematik aufmerksam gemacht werden. Auch die TU Darmstadt beteiligt sich dieses Jahr an der Kampagne. Gewaltfreiheit sei ein Menschenrecht und unverhandelbarer Bestandteil von Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der TU Darmstadt Dr. Uta Zybell

Wer sich in der Weihnachtszeit solidarisieren möchte und politisch ein Zeichen setzen will, hat also aktuell viele Möglichkeiten dazu: direkt vor der Haustür! 

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